Saint-Tropez – Urlaub im Luxus an der Côte D’Azur

Diesen Sommer hat mich die Reiselust an einen ganz anderen Ort verschlagen. Statt Städte-Tourismus lockten mich Sonne, Meer und Weinberge an die Côte d’Azur, genauer gesagt an den Plage de Pampelonne, nahe bei Saint-Tropez.

Der Hafen. Früh am Morgen.

Welcome to Saint-Tropez

Saint-Tropez im Kanton Saint-Maxime ist viel weniger eine Stadt als ein Lebensgefühl. Das wird kontinuierlich gepflegt, seit sich Brigitte Bardot dort in den 1950er Jahren ein „Häuschen“ gebaut hat. Songs wie „Welcome to Saint-Tropez“ feiern mit dem daraus entstandenen Mythos Chart-Erfolge. Auch Trailerpark nutzen die Star-Hochburg als Aufhänger in ihrem Song „Bleib in der Schule„. Zur Besichtigung und zum Erleben von Saint-Tropez gibt es zwei Anreise-Möglichkeiten: Mit dem Auto oder mit dem Schiff – das heißt mit der eigenen Privat-Yacht.

Yachten-Show

Wenn ihr weder Auto noch Yacht besitzt, habt ihr schlechte Karten, denn Saint-Tropez hat keinen Flughafen und keinen Bahnhof. Nicht etwa, weil der Ort sich zu gut dafür ist (das vielleicht auch) aber besonders, weil er nur knapp über 4000 Einwohner hat! Ich kenne diverse Kuh-Käffer mit mehr Bewohnern, aber die haben in der Regel nicht so schicke Boote vor der Haustür.

Wer von euch wie ich kein Auto besitzt, kann bis zum nächstgelegenen Flughafen Nizza oder Cannes fahren und versuchen von dort aus, mit einer Fahrgemeinschaft weiterzukommen. Das Ziel St. Tropez lohnt sich auf jeden Fall und macht die unbequeme Anreise wieder wett.

Für mich war es nicht der erste Aufenthalt in Saint-Tropez. Denn schon als Teenager habe ich viele Jahre lang meine Sommerferien am nahe gelegenen Plage de Pampelonne verbracht. Irgendwann entdeckte ich dann die Städtereisen, besonders im Norden Europas für mich – und nun? Man könnte sagen, Saint-Tropez bedeutete für mich „Back to the Roots“.

Zwei Wochen Saint-Tropez

Während meiner 14 Tage in und um Saint-Tropez gab es viel zu sehen. Ich war auf einem Campingplatz zwischen Weinbergen untergebracht, konnte und auf Sightseeing-Tour in St. Tropez. Auf meinem Instagram-Account habe ich bereits meine Lieblings-Eindrücke festgehalten.

Besonders fasziniert haben mich der alte Hafen und die verträumten Seitenstraßen. Wenn ihr aber gerne einmal geschniegelte Autos und glänzende Yachten sehen oder in die Schaufenster verschiedenster Nobel-Boutiquen schauen wollt, keiner Sorge. Da seid ihr genau am richtigen Ort.

Für einen Stadtbummel empfehle ich euch ein Samstag oder ein Dienstag, denn das sind die beiden Markttage in St. Tropez. Natürlich laden auch die Mode-Boutiquen in den Seitenstraßen der Stadt zum Shopping ein, aber der Mark von Saint-Tropez auf dem Place des Lices bietet eine Alternative. Hier gibt es alles, von den neuesten Bikini-Trends bis zu regionalen Food-Spezialitäten.

Wenn ihr noch genug Urlaubs-Budget übrig habt, ist dieser Markt der richtige Ort es zu investieren. Geld ist allgemein ein großes Thema in Saint-Tropez. Denn abgesehen vom alten Hafen fällt mir spontan kein Ort ein der nicht von Besuchern fordert, dass sie ihnen ihr Geld da lassen. Eine Kugel Eis kostet beispielsweise zwischen drei und vier Euro. Ähnlich war es in den Cafés – wie etwa dem kultigen Sénéquier. Dort fühlte ich mich bei den Kaffee-Preisen stark an Dänemark und Schweden erinnert. Vielleicht zahlt man in St. Tropez ja in Kronen statt in Euro? Eine Frage, die ich mir während meiner 14 Tage in Frankreich oft gestellt habe.

Auch abseits von Yachten und Mode-Boutiquen kann man in dieser Region Frankreichs eine Menge Spaß haben. Wie das geht, erzähle ich beim nächsten Mal.

Frühmorgens am Hafen von St. Tropez.

Euer Pilzli