Landauf, landab sterben Gothic-Läden und -Discos aus, doch auf dem M’era Luna scheint das alles vergessen. Hier feiert die schwarze Szene ihre musikalischen Helden, aber vor allem auch sich selbst.
pilzli.de ist gestartet und wir beginnen gleich mit einem herrlichen Ausflug, den ich am Wochenende gemacht habe. Erste Bilder habt ihr vielleicht schon auf meinem Instagram-Profil gesehen: Es ging aufs M’era Luna 2016, ein in der schwarzen Szene sehr beliebtes Gothic-Festival bei Hildesheim. Es war ein ganzes Wochenende vor faszinierender Erlebnisse, tolle Bands und ein unglaubliches Wetter.

Da ich allerdings ein Festivalneuling bin (mein erster Festivalbesuch war das Woodstock Festival 2015, über das ihr bald im Archiv lesen können werdet) habe ich hier 3 Lektionen zusammengefasst, die ich gemacht habe.
Tipps fürs M’era Luna
Tetrapack is King: Auf dem M’era Luna dürfen nur Plastikbecher und Tetrapacks in den Konzertbereich gebracht werden. Wer nicht dehydrieren will, kann deshalb vorsorgen und sich einen hübschen Tetrapackhalter nähen – oder auch einfach aus Klebeband basteln.
„Zu viel“ gibt es nicht: Dieses Motto gilt eigentlich auch für die meisten Gothic-Feiern. Egal wie wenig du anhast, andere werden immer noch spärlicher bekleidet sein. Ganz gleich wie hoch die Schuhe, manche Besucher laufen mit turmhohen Plateaustiefeln über unebenes Festivalgelände. Und egal wie viel Farbe du dir ins Gesicht klatscht: Der nächste Van Gogh in Sachen Make-Up wartet nur ein paar Meter weiter. Es ist ein Wettbewerb und wer denkt, die Leute kommen ausschließlich wegen der Musik zum M’era Luna, liegt falsch: Es geht vor allem ums Gesehen-Werden.
Gigs sind geschenkte Zeit. 25.000 Besucher hatte das M’era Luna in den letzten Jahren und ist damit wesentlich kleiner als Rock am Ring oder Wacken. Aber auch diese 25.000 Menschen müssen irgendwann essen und auf Toilette gehen. Man kan von Schwarmintelligenz so viel halten wie man will, aber meist kommt einem die Idee einen Happen zu Essen oder das nächste Dixi-Klo aufzusuchen genau zeitgleich mit allen anderen. Ein absoluter Geheimtipp ist also: Geht nicht dann wenn alle gehen, sondern etwa 10 Minuten vor Ende des jeweiligen Auftritts. Das spart Nerven, die man an anderer Stelle wieder gut gebrauchen kann.
Nachdem ich so viel Praktisches gelernt hatte, konnte ich das Festival voll und ganz genießen. Alles hier aufzuzählen, was ich erlebt habe, ist nicht möglich, deshalb hier die Bilder meiner absoluten
Highlights vom M’era Luna 2016
Mittelaltermarkt

Shopping auf dem Konzertgelände

Entspannen auf der Wiese vor der Bühne

Und natürlich die Bands



Und die gesamte Atmosphäre am letzten Abend
What next?
Ich habe meine Koffer schon wieder gepackt und starte morgen nach Malmö! Erste Bilder von meiner Reise könnt ihr auf meinem Instagram-Profil sehen.
Ich freue mich sehr auf diese Reise!
Euer Pilzli